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MAN bietet vor

May 29, 2024May 29, 2024

Ab sofort bietet MAN Engines für alle aufgeladenen Erdgasmotoren der aktuellen Baureihen MAN E3262, E3268, E0836 und E0834 optional, sowie verpflichtend für MAN E3872 an den jeweiligen Brennraum angepasste Vorkammerzündkerzen an.

Aufgrund der Rückwärtskompatibilität können auch bestehende Blockheizkraftwerke (BHKW) mit den oben genannten Zwölf-, Acht-, Sechs- und Vierzylindermotoren mit Vorkammerzündkerzen im Magerbrennverfahren nachgerüstet werden. Dazu gehört der Betrieb mit wasserstoffhaltigen Kraftstoffen mit bis zu 20 % Wasserstoffbeimischung.

Für den Einsatz von Vorkammerzündkerzen ist ein Umbau der Motoren nicht notwendig. Aufgrund der softwaremäßigen Anpassung des Zündzeitpunkts und der Reduzierung des Energiebedarfs können leistungsschwächere Zündsteuergeräte erforderlich sein.

Die Vorkammerzündkerzen sind sowohl für den Betrieb mit 500 mg/Nm3 NOx als auch mit 250 mg/Nm3 (bei 5 % O2) zugelassen, was der 44. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) in Deutschland entspricht.

Mit der Freigabe unserer aufgeladenen Erdgasmotoren für den Einsatz von Vorkammerzündkerzen bieten wir unseren Kunden einen höheren Wirkungsgrad und einen geringeren Wartungsaufwand als Mehrwert.

Blick in den Brennraum eines aufgeladenen Gasmotors mit Vorkammer-Zündkerze: Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Zündkerze, die das Kraftstoff-Luft-Gemisch direkt im Brennraum zündet, entsteht bei der Vorkammer-Zündkerze zunächst das Gemisch in der Vorkammer gezündet, von wo aus die energiereichen Flammenstrahlen in die Brennkammer eindringen.

Insbesondere bei Low-NOx-Anwendungen bietet die Vorkammerzündkerze einige wesentliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Zündkerze. Ein klarer Vorteil von Vorkammerzündkerzen ist ihre längere Lebensdauer, die unter anderem durch die geringere Zündenergie beeinflusst wird.

Unsere Messungen haben gezeigt, dass wir mit Vorkammerzündkerzen die Lebensdauer in Low-NOx-Anwendungen vervielfachen können. Dies ist ein klares Plus im Hinblick auf die Reduzierung der Wartungskosten.

Darüber hinaus bieten MAN-Motoren mit Vorkammer-Zündkerzen eine bessere Verbrennungsqualität: Die Vorkammer-Zündkerze ist mit radial angeordneten Löchern ausgestattet, die eine Verbindung zum Hauptbrennraum herstellen. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens während der Kompressionsphase gelangt das Gas-Luft-Gemisch über die Löcher in die Vorkammer und wird dort gezündet. Durch die konstruktive und konstruktive Gestaltung kann das Brenngas-Luft-Gemisch in der Hauptbrennkammer durch die austretenden energiereichen Flammenstrahlen der Vorkammer besser entzündet werden und somit magere Gemische sicher gezündet werden. Die optimale Zündung in der Vorkammer wird durch mehrere sternförmig angeordnete Zündquellen realisiert.

Mit Vorkammer-Zündkerzen können wir den Wirkungsgrad eines Systems um bis zu einen Prozentpunkt verbessern.

Ein weiterer Vorteil von Vorkammerzündkerzen ist ihre größere Flexibilität hinsichtlich der Zündbedingungen. Die Vorkammer-Zündkerze kann die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches besser steuern als eine herkömmliche Hakenzündkerze und sorgt so für mehr Laufruhe und Laufruhe.

Gepostet am 03. Juli 2023 in Motoren, Kraftstoffeffizienz, Markthintergrund, Erdgas, Stromerzeugung | Permalink | Kommentare (0)